Von der Heller Bräu Trum KG aus dem oberfränkischen Bamberg stammt unser erstes Test-Rauchbier. Bei einem Rauchbier wird das Malz geräuchert, in diesem Fall mit Buchenholz. Dadurch entwickelt sich ein rauchiger Geschmack. Getestet haben wir es aus dem 5l - Fass.Das Fass hat die farbliche Gestaltung eines Holzfasses und enthält einige interessante Informationen über das Rauchbier, geschrieben in altdeutsch.

Der Geruch hält schon einmal was der Name des Bieres verspricht, es riecht ähnlich wie geräucherter Schinken. In einem leckeren, dunklen Rot läuft es ins Glas und offenbart eine dunke, cremige und konstante Schaumkrone.

Im Antrunk ist es vor allem malzig und sehr vollmundig. Es wirkt ebenfalls leicht spritzig und herb. Eine ganz leicht malzige Süße ist erkennbar. Der Mittelteil ist dann geprägt von einer sprichwörtlichen Geschmacksexplosion. Die dominante Rauchnote kommt zum Vorschein und zeigt sich von ihrer besten Seite. Von Schluck zu Schluck wird der Geschmack auch besser, er entwickelt sich bei Rauchbieren erst mit der Zeit.Auch das Malz spielt hier noch eine tragende Rolle und hinterlässt einen starken Eindruck. Leicht hopfige Noten und eine leichte Bittere runden den großartigen Mittelteil ab. Der Abgang ist von einer leichten Bittere und einem sehr langen malzigen Abgang geprägt.Beeindruckend! Der malzige Nachgeschmack bleibt sehr lange auf der Zunge. Das Rauchbier ist eine Biersorte die nicht jedem zusagen wird, dafür ist der Geschmack, vor allem wegen der rauchigen Note, zu speziell. Ich persönlich bin ein Freund von Rauchbieren und kann jedem nur empfehlen es einmal selbst auszuprobieren.

Geschmacklich komplexer als die meisten deutschen Biere und dazu auch sehr schmackhaft! Sehr gelungenes Rauchbier.

Gruß Alex