Nach dem interessanten Maibock probieren wir heute die nächste Kreation aus dem Sortiment der Ein - Mann - Brauerei in Hüpstedt. Gleichzeitig ist das Hefeweizen auch das jüngste Bier und erst seit 3. Juni erhältlich. Das Etikett bezieht sich, wie üblich, auf die nötigen Angaben und zeigt das Logo der Brauerei. Durch den Hinweis "Original Flaschengärung" erkennt man das auch hier wert auf Qualität gelegt worden ist. Wie für ein Weizenbier typisch, ist auch dieses nicht allzu bitter. Die 14 Bittereinheiten lassen auch ein mildes Bier schließen.
Nach dem Öffnen des Bieres erkennen wir, neben dem leckeren bananigen und hefigen Geruch, die lebendige Kohlensäure, die in langsamen Schritten den Schaum aus dem Bier steigen lässt. Damit kein Tropfen verloren geht, gießen wir es also gleich in unser Weizenglas ein. Die cremige und feste Schaumkrone macht bereits eine gute Figur. Farblich erscheint es milchig und trüb

Durch die lebendige Kohlensäure zeigt sich der Antrunk spritzig und frisch. Neben einer spürbaren Säuerlichkeit, zeigt es sich auch von einer sanften und milden Seite. Es erscheint insgesamt auch sehr süffig. Die feine Hefe kommt im Mittelteil angenehm zur Geltung. Fruchtige und süße Noten harmonieren im Einklang miteinander. Auch die bananige Note ist erkennbar, könnte für meinen Geschmack aber noch ausgeprägter sein. Auch der Hopfen zeigt sich im Hintergrund und rundet das positive Bild ab. Durch das Malz und die Hefe, ergibt sich auch ein netter Abgang, bei dem sich auch eine leichte Bittere bemerkbar macht. Ein harmonisches und leckeres Weizenbier hat der Braumeister da kreiert. Geschmacklich schlägt es die Großen wie "Paulaner" oder "Erdinger" locker. Seid ihr einmal in Hüpstedt, dann macht einfach mal kurz bei dem Braumeister halt und überzeugt euch selbst von dem Geschmack, denn zu kaufen gibt es die Biere bislang nur vor Ort.

Gruß Alex